Offroad am Weiher

Frühjahrstour 2008.

Geplant war unsere Ausfahrt mit insgesamt sechs Leuten. Nach ersten Zusagen haben dann in wenigen Tagen vor der Abreise vier wieder abgesagt.

Schade, Schade für die die nicht dabei waren.

Dieses Jahr steht klar unter dem Motto: „Endurieren statt Dinieren“. So sind wir, Gunghi und Matze, in vier Tagen knapp 400 Km gefahren. Bedenkt man dabei das der Montag mit nur etwa 35 Km zu Buche schlägt habe wir unser Motto wohl ganz gut erfüllt.

Die Anreise am Sonntag erfolgte ab der Schweiz, fast durchgängig im Regen.

Wir entschlossen uns Börd und Gaby in Lugano zu besuchen und ein paar unserer Steaks und Bierchen für das erste Nachtquartier zu Opfern.

Nach einem netten Abend und dem Weckdienst durch die anwesenden Bauarbeiter morgens um sieben - danke Jungs, haben wir uns dann am Montag zeitig auf den Weg nach Muceno gemacht.

Auf Grund des Dauerregens der vergangenen Tage, mussten wir unser Equipment die letzten 500 m zum Haus, den Berg hinauf mit unseren Krädern transportieren. So erleichtert konnte ich den Wagen rückwärts durch den Hohlweg auf das Plateau bringen.

Am Nachmittag haben wir uns trotz strömenden Regens dann noch auf den Weg gemacht. Nach ca. 35 Km Waldweg hatten wir die Nase voll und sind nur noch zum  Einkaufen gefahren.

Dienstag hatte sich das Wetter wenigsten soweit gebessert, dass der Regen endlich aufgehört hatte. Unsere Entscheidung: große Runde incl. verschiedener Wege um San Martino herum. Ob wohl es nicht mehr geregnet hatte waren wir nach kurzer Zeit sehr durchnässt. Die Strecken waren ehr als Bäche zu bezeichnen denn als Wege und die Äste voller Tropfen. Die Wasserdurchfahrt nach der Wasserleitung hatte eine Tiefe von etwa 21 Zoll – wer die Stelle kennt weis was los war. Gegen spät Nachmittag kam dann endlich die Sonne zum Vorschein. Die Temperaturen steigen von 14 auf 25 Grad an.

Mittwoch haben wir uns entschlossen über Agra in die Schweiz zu fahren. Da uns die Tour zu kurz war, haben wir danach noch Sette Termini incl. San Paolo  bearbeitet. Zufrieden und erschöpft stellten wir die Mopeds mit 136 Km mehr am Abend bei 28 Grad ab.

Donnerstag hatten wir wieder „Bombenwetter“ und sind morgens noch mal Sette Termini und die Festungen bei San Paolo gefahren, zwei Runden. Auf dem Rückweg in Luino kurz einen klasse Cappuccino in der Kneipe am Bachlauf geschlabbert.

Da wir keine Lust auf Hütte hatten sind wir noch "die Große" gefahren - rückwärts - die Wasserleitung rauf. Auf der Suche nach dem Einstig in den „trimm dich Pfad“ haben wir noch ein paar neue Auffahrten gefunden und genommen.

Zwischendurch sind wir in Porto Valtravaglia auf drei nette Enduristen aus Mailand getroffen. Mit etwas „Anglese“, Händen wie Füssen konnten wir doch die eine oder andere gemeinsame Strecke herausfinden. Als die Guardia del Forestrale zum 2. Mal an unserer Tanke vorbei gefahren ist haben die Jungs dann doch  angehalten. Tanken, Rauchen und Motorräder bewundern. Über unsere Info: „bei denen waren wir auch schon mal im Büro“ mussten die Mailänder lachen und haben das mit „Ihr seid halt „Deutsche“ kommentiert. Einer der Herren in grün, konnte sich für meine 520er mit „molto bene“ genauso wie für die Beta 525 eines Milanesen begeistern. Die von uns befahrenen Strecken seien für die Herren der Waldpolizei im Übrigen o.k.  Der Tag wurde mit knapp 140 Km bei 30 Grad beendet.